80s Italo Disco in der Zeitschleife
Von einer sympathischen Schnapsidee zum Album: Der Producer Oliver Flöte (alias Tom Belmond) schickt 80er Italo Disco Tracks ein Jahrzehnt zurück.
Von einer sympathischen Schnapsidee zum Album: Der Producer Oliver Flöte (alias Tom Belmond) schickt 80er Italo Disco Tracks ein Jahrzehnt zurück.
Ein eigenes Radio für den besonderen Synthie-Disco Sound der 80er.
Auch in den Clubs dröhnt der 80s-Sound in allen möglichen Formen von Remixen bis Cover-Songs, und dabei sind vor allem weiterhin die Orginal-80s-Edits beliebt.
Kein Wunder - neben Rock und Pop zeichnet sich sogar die elektronische Dance-Music der 80er dadurch aus, dass viele Tracks von echten Songwritern der sogenannten „alten Schule“ aus den Siebzigern geschrieben worden sind. OMD, Alphaville, Depeche Mode oder auch viele Italo Disco-Tracks haben Song-Charakter und ihren eigenen Charme: analog, organisch aber trotzdem präzise elektronisch generiert.
Aber was wäre eigentlich, wenn die 80s-Dancetracks ein Jahrzehnt früher produziert worden wären?
Erst eine Schnapsidee, dann eine ganz spannende Frage, der unserer Hörer Oliver Flöte (auch bekannt als Artist Tom Belmond) nachgegangen ist. Oliver Flöte ist nicht nur 80s80s-Stammhörer, sondern auch seit vielen Jahren erfolgreicher Musikproduzent und DJ (u.a. war er Resident DJ im Riu Palace Mallorca).
Oliver Flöte dazu gegenüber 80s80s:
„Ja also die Verbindung ist ja da, weil viele Songwriter und Producer der 80er ja schon paar Jahre früher in den 70ern aktiv waren. Und weil viele Songs der Achtziger später ins Moderne hinein geremixt wurden, war ich mal neugierig, wie das klingen würde, wenn man diesen Weg umgekehrt zurückgehen würde und die Songs so remixt, als wenn sie in den Siebzigern entstanden wären. Das habe ich dann mal in meinem modernen Soundstudio ausprobiert“.
Also hat der Dortmunder Musiker Oliver Flöte die Tracks der 80er auseinandergenommen, geschaut welche Instrumente dazu angesagt wären und mit den entsprechenden Sounds wiederum seine Keyboards neu programmiert:
„Die Synthesizer der Siebziger waren ja oft Geigen, 80er-Synthie-Riffs wären in den 70ern Trompeten u.s.w. Auch der gesamte Rythmus und der Gesang mussten angepasst werden. So eine Idee umzusetzen kostet Zeit. Auch die Plattenfirmen und Künstler werden kontaktiert und es wird mal nachgefragt. Das gehört sich so, auch wenn 1:1-Coverversionen allgemein nachgespielt werden dürfen.