Bobby O meldet sich mit 11 neuen Tracks zurück
„The cowbells are back“: Bobby Orlando meldet sich mit neuen Songs zurück. Das Album „Energizer Of Purpose“ knüpft an seinen typischen High-Energy-Sound an und sorgt für Gesprächsstoff.
„The cowbells are back“: Bobby Orlando meldet sich mit neuen Songs zurück. Das Album „Energizer Of Purpose“ knüpft an seinen typischen High-Energy-Sound an und sorgt für Gesprächsstoff.
Ein eigenes Radio für den neuen Sound der 80er. Frische Songs der 80er-Stars, 80s-Hits Remixe und aktuelle Bands, die den Klang ihrer Vorbilder aus den 1980ern anstreben und weiterentwickeln.
Anfang der 80er wurde der gebürtige New Yorker Bobby Orlando (Robert Philip Orlando), kurz Bobby O, zum Guru eines neuen Discosounds. Der „High Energy“-Sound war in aller Munde, nachdem Disco sich über die Jahrzehntenwende neu definiert hatte und nun voll digitalisiert den Floor neu übernahm.
Elektrobeats, Synthies und Rolling Basslines regierten im Studio von Bobby Orlando. Von New York aus ging es mit ersten Produktionen für The Flirts („Passion“, 1982), die Pet Shop Boys („West End Girls“, 1984) oder auch Divine („Shoot Your Shot“, 1982) und unzähligen eigenen Tracks unter Pseudonymen wie One-Two-Three, Oh Romeo, Waterfront Home, oder auch unter eigenem Namen quer durch Dancecharts der Welt.
Immer wieder ploppten Produktion von Bobby O auf, auch im neuen Jahrtausend, obwohl er sich aus der Öffentlichkeit komplett zurückgezogen hat.
Nach seinem letzten Album 2016 „Perception Of One“ war erst mal komplett Funkstille. Fragt man ehemalige Weggefährten wie Neil Tennant, Linda Jo Rizzo, Fancy oder auch Andy Bell von Erasure – niemand hat mehr direkten Kontakt zu ihm, niemand weiß wo er sich aufhält. Wahrscheinlich weiterhin in seiner Heimat New York, wo er in seinem Home-Studio fleißig einen neuen Track bastelt und die ziemlich anonym, ohne persönliche Note oder Video, in die Welt beamt.
In „Dance Like It‘s 1982“ huldigt er mit Cowbells und Percussion-Overflow seinen eigenen Beginn als Producer, mit „Designer Girl“ lässt er soundmäßig Divine wieder auferstehen, mit „Rescue Me“ geht er voll auf den aktuellen Soft-Synthie-Dancepop a la The Weeknd mit – und das das ist keine Nachahmerei, denn schließlich bezieht sich nicht nur The Weeknd soundmäßig ja selbst auf den 80s-Sound Bobby Orlandos. Klar, dass Bobby O verdienterweise teilhaben möchte am schon lang anhaltenden Revival des 80er-Sounds.
Die neuen 11 Songs klingen alle ernstgemeinter als die letzten Produktionen in diesem Jahrtausend und bieten soundmäßig eine größere Bandbreite, wie der Track „Don’t Say You love Me“ mit großen Retrocharme. Bei „Envy Is The Poison Of The World“ hat man spätestens bei den digitalen Claps und Drums „West End Girls“ im Ohr. „Tonight“ hätte auch von seinen ehemaligen Zöglingen Pet Shop Boys performt werden können.
Man hört bei diversen der neuen Songs raus, dass es sich tatsächlich auch um Bobby O handelt, der ja auch gerne mit seiner eigenen Stimme präsent ist. Die Fans weltweit kommentieren begeistert die neuen Tracks in allen Social Media Kanälen mit Kommentaren wie „great, the cowbells are back!“.
Klar: Soundmäßig dreht sich der gute Bobby zwar wieder um sich selbst, allerdings sind auch viele Fans froh, dass er sich wieder voll auf die Synthi-Pop- und Dancewurzeln besinnt und vereinzelte "Ausflüge" mit teilweise Rock-Pop oder Country-Dance-Crossover der vergangenen Jahre hinter sich gelassen hat.
Die Tracks sind alle wieder unter Bobco Music New York lizensiert und veröffentlicht, aber wer glaubt er könnte Kontakt zu dem verschollenen Producer herstellen ist getäuscht. Bobby Orlando bleibt weiterhin unter der Bettdecke, während die Fans auf dem Parkett tanzen.
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