Sting "Russians"
Das Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion inspirierte Sting zu seinem Song „Russians“. Warum ihm die Idee dazu nachts vorm Fernseher kam, hört ihr in dieser Folge.
Das Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion inspirierte Sting zu seinem Song „Russians“. Warum ihm die Idee dazu nachts vorm Fernseher kam, hört ihr in dieser Folge.
New York, Anfang der 80er Jahre. Mitten in der Nacht. In den meisten Apartments sind die Lichter bereits aus, doch in einer kleinen Wohnung flimmert das Licht eines Röhrenfernsehers...
Die zwei leicht angetrunkenen Männer, die vor dem Fernseher sitzen, tun etwas Verbotenes: Sie zapfen mit einem illegalen Empfangstransponder einen russischen Satelliten an und schauen heimlich eine sowjetische Kindersendung. In der UdSSR ist es durch die Zeitverschiebung bereits früher Morgen, gerade läuft das russische Pendant zur Sesamstraße. Sting ist einer dieser Männer. In diesem Moment wird er zu einem seiner größten Hits der 80er Jahre inspiriert. Als Sting damals heimlich das sowjetische Kinderfernsehen sieht, wird ihm plötzlich klar: „Die Russen sind nicht die kalten Maschinen, als die sie uns dargestellt wurden …“
Seine Erkenntnis: Die Russen lieben ihre Kinder genauso, wie wir im Westen. So wurde es zu einer Zeile in „Russians“: „Believe me when I say to you, I hope the Russians love their children too.“ Der Moment nachts vorm Fernseher und ein privates Erlebnis mit seinem eigenen Sohn fließen in den Text des Liedes ein.
Sting baut eine musikalische Brücke zwischen Ost und West mit seinem Song "Russians". Er nutzt Musik des russischen Komponisten Sergej Sergejewitsch Prokofjew. Dies ist der zweite Satz aus der Filmmusik “Leutnant Kishe" von 1933. Diese klassische Musik verleiht Stings Lied „Russians“ seine hymnenhafte Qualität.
Die Verwendung von Sergej Sergejewitsch Prokofjew Musik für diese musikalische Brücke war ein kluger Schachzug von Sting. Der russische Komponist pendelte zwischen Ost und West und lebte zeitweise sogar in den USA und Frankreich, ein Mann, den ideologische und echte Grenzen offensichtlich nicht aufhalten konnten.
Zu fast jedem großen Hit der 80s gibt es eine Geschichte. Und wenn jemand diese Stories kennt, dann Peter Illmann. Im Podcast erzählt er die spannendsten, unglaublichsten und schönsten Geschichten zu den 80s-Hits, die ihr liebt. Jede Woche gibt´s eine neue Folge - viel Spaß!
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