The Korgis live – auch in Deutschland?
Mit "Everybody's Got To Learn Sometime" hatten sie bei uns einen Riesenhit. Jetzt ist die britische Band The Korgis wieder zusammen auf Tour.
Mit "Everybody's Got To Learn Sometime" hatten sie bei uns einen Riesenhit. Jetzt ist die britische Band The Korgis wieder zusammen auf Tour.
Anfang der 80er gab es auch in Deutschland noch ein paar Hits, die den Stallgeruch der 70er nicht ganz abgelegt hatten. Die The Korgis - obwohl erst 1979 gegründet - hatten noch diese Aura der 70s, da halfen auch die runden Sonnenbrillen nicht weiter. Die Band um den Sänger James Warren hatte zwar 1980 mit "Everybody's Got To Learn Sometime" einen gefreiten Radiohit, aber dennoch blieben sie zwischen den Dekaden gefangen. Rückblickend ist auch James Warren eine eher tragische Figur zwischen Mark Hollis (dessen nerdigen Stil er vorwegnahm) und John Lennon (dessen Stimme er zu imitieren scheint). Und - so ehrlich muss man sein - die Korigis waren dazu verdammt, ein One Hit-Wunder zu bleiben. Und die Plattenbosse hatten wahrlich versucht, diese Band weiterfliegen zu lassen. Aber schon die Nachfolgesigle "If It’s All Right With You Baby" verfehlte die meisten Charts. Das ist auch nicht überraschend, der Song klang dann wirklich schon 1980 vollkommen Retro. Gegen die aufkommenden New Wave-Bands hatten die Korgis damit keine Chance. Und so war die Karriere der Band aus Bristol noch im Laufe des Jahres 1980 beendet.
Nun, erstmal indem man sich streitet. Die Band überlebte den Misserfolg nicht. Mit dem Weggang von Andy Cresswell-Davis kam es 1982 zur Auflösung der Korgis. Sänger James Warren nutzte die Gunst der Stunde, um die Band nach seinen Vorstellungen umzukrempeln. Es wurde noch der Versuch unternommen, eine Singe unter dem Bandnamen James Warren & the Korgis zu veröffentlichen, ironischerweise der Titel "That Was My Big Mistake". Danach waren Stuart Gordon und Phil Harrison auch weg. James Warren versuchte es dann solo. Immerhin unterstütz von Trevor Horn. Und wer nach einem Beweis sucht, dass halt doch nicht alles zu Gold wurde, was Trevor Horn in den 80ern anfasst, kann sich "Don't Look Back" ja anhören. Schlapp! Der Song wurde dann später auch auf Best of-Platten der Korgis übernommen, mangels Masse.
Überhaupt: die weitere Geschichte der Korgis ist geprägt von Reunions und Auflösungen. Zu erwähnen ist die 1990er Reunion mit kleineren Erfolgen in Asien. Die 2005er Reunion mit einer Akustik-Platte und die 2020er Reunion mit der Arbeit an einem Album - nun mit James Warren, John Baker, Al Steele, Paul Smith und Danielle Nicholls. In dieser Besetzung touren die Korigs auch in England. Es gibt noch zwei Termine im November und einen Termin im Februar 2025. Dann ist die Tour in England vorbei und Fans dürfen sich fragen: geht es eventuell außerhalb von UK weiter? Auf Social Media bleibt James Warren auf Anfragen bei diffusen Antworten. Fans können also weiter hoffen.
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