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Freddie Mercury im "I Was Born To Love You"-Musikvideo
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Freddie Mercury im "I Was Born To Love You"-Musikvideo
21.05.2025

Vor 40 Jahren: Freddie der „King“ von Queen macht es alleine

Als Queen-Frontmann Freddie Mercury 1985 mit seiner ersten Solosingle „I Was Born To Love You“ in die deutschen Charts einstieg, wussten selbst viele Queen-Fans nicht, wie sie das einordnen sollten.

Queen mit We Will Rock You

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Freddie Mercury - I Was Born To Love You (Official Video Remastered)
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Warum bringt Freddie nach den Queen-Erfolgen 1985 plötzlich eine Soloplatte raus?

Queen waren bis Anfang der 80er Jahre eine klassische Rockband: Gitarre, Bass, Schlagzeug, Klavier. Doch 1982 geht das Quartett neue Wege. Nicht nur optisch, auch musikalisch. Erstmals wird auf dem Album „The Game“ ein Synthesizer eingesetzt, auf Live-Konzerten spielt Morgan Fisher, für Queen bis dahin neu, ein Keyboard bei den Auftritten. Vor allem Freddie Mercury begeisterte sich für die elektronischen Spielereien, die so viele neue Klänge im Münchner Musicland-Studio ermöglichen und will mehr.

1983 zieht sich Freddie Mercury alleine ins Studio zurück, bastelt mit dem deutschen Tontechniker Reinhold Mack an Songs, die nicht mit seinen Bandkollegen von Queen, sondern nur unter seinem Namen veröffentlicht werden sollen. Räumlich hatte sich der Leadsänger von den Kollegen getrennt, Mercury wohnte und genoss das Leben in München, der Rest der Band war weiter auf der Insel zuhause. Ein erster Versuch, sich auch musikalisch zu emanzipieren, war die Single „Love Kills“, die im Herbst 1984 veröffentlicht wurde, in den Charts damals aber kaum Beachtung fand und bei der sich Freddie noch Unterstützung von Giorgio Moroder und seinen drei Queen-Kollegen holte, so dass der Song eigentlich sogar als Queen-Nummer durchgehen könnte. „Love Kills“ kam dann auch nicht auf die erste Solo-LP von Freddie Mercury.

Das Solo-Album mit dem Titel „Mr. Bad Guy“ kam nach fast zweijähriger Arbeit am 29. April 1985 in die Plattenläden. Kurz vor dem Erscheinen hatte Freddie Mercury noch den Album-Titel geändert, denn eigentlich sollte die LP „Made In Heaven“ heißen, so wie der zweite Song auf der Platte. Schon um deutlich zu machen, dass es ein reines „Freddie-Album“ ist, ziert das Plattencover ein Foto, dass den Kopf des Musikers mit Kurzhaarfrisur, Schnauzer und Piloten-Sonnenbrille ziert.

Bereits vor der Veröffentlichung des Longplayers kam mit „I Was Born To Love You“ die erste Single-Auskopplung auf den Markt. Der Song stieg vor genau 40 Jahren, am 20. Mai 1985, in die deutschen Charts ein und knackte dort die Top-20, blieb zwölf Wochen gelistet und wurde vor allem in den Clubs zu einem Sommerhit.

Die Komposition knüpft an die elektronischen Queen-Songs von „The Works“ aus 1984 an, setzt mit einem Synthie-Teppich und einem Drum-Computer aber noch deutlich einen drauf. Überspitzt könnte man sogar sagen, das elektronische Studio-Projekt von Mercury ist eine englisch-deutsche Co-Produktion. Denn neben Ton-Techniker Reinhold Mack waren auch der deutsche Star-Drummer Curt Cress und sein Landsmann Paul Vincent Gunia bei den Aufnahmen dabei.

Freddie Mercury - The Great Pretender (Official Video Remastered)
Freddie Mercury - The Great Pretender (Official Video Remastered)

Eine Karriere, die 1987 ihren Höhepunkt erleben sollte

Zwar reichte der Erfolg von „I Was Born To Love You“ nicht an die Chart-Erfolge von Queen zuvor heran, aber Freddie Mercury hatte sich erfolgreich emanzipiert, auch wenn der Verkauf der weiteren Singleauskopplungen „Made In Heaven“ und „Living On My Own“, was nur wenig später in die Läden kam, hinter dem von „I Was Born To Love You“ zurückblieb. Fans und Musik-Fachwelt nahmen Mercury ab sofort auch als Solo-Künstler war, eine Karriere, die 1987 und den Songs „The Great Pretender“ und „Barcelona“ im Duett mit Montserrat Caballé ihren Höhepunkt erleben sollte.

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Queen - Radio Ga Ga (Live Aid 1985)
Queen - Radio Ga Ga (Live Aid 1985)

Wie wirkten sich Freddies Solopfade auf Queen aus?

Viele Queen-Fans befürchten im Mai 1985 schon, dass die Solopfade von Leadsänger Freddie Mercury das Ende von Queen bedeuten könnte. Mercury holte nicht Brian May für die Leadgitarre ins Studio, sondern Paul Vincent Gunia, das Schlagzeug wurde nicht von Roger Taylor traktiert, diese Aufgabe übernahm Curt Cress. Nicht nur in Fan-Kreisen machten Gerüchte die Runde, dass es nicht zum Besten stand mit der Band, eine Trennung schien nicht ausgeschlossen. War der Alleingang Mercurys jetzt ein deutliches Zeichen dafür?

Alle Ängste wurden aber spätestens am 13. Juli 1985 im Londoner Wembley-Stadion zerstreut, als Queen wieder vereint vor dem Publikum standen und mit ihrem Auftritt nicht nur einen Pfahl in die Erde der Musikwelt rammten, sondern auch allen dort vertretenen Stars die Show stahlen. Das Live-Aid-Konzert ließ aus der Erfolgsband Queen eine Legende werden. 1985 ist vielleicht auch deshalb eines der wichtigsten Jahre im Leben von Freddie Mercury. Ein Jahr, das mit „I Was Born To Love You“ im Mai vor 40 Jahren mit einem erstaunten Raunen in der Fanwelt begann und mit tosendem Applaus für die Band und dem Erfolg als Solokünstler für Freddie Mercury endete.

Queen - Radio Gaga

Queen "Radio Gaga"
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